Google macht Schluss: Diese Android-Versionen verlieren den Play Store

Google Play Store: Support-Aus für Android 2 und Android 3
Google beendet im Frühjahr 2017 den Play-Store-Support für die Android-Versionen Gingerbread und Honeycomb. Noch immer laufen die alten Betriebssysteme auf Millionen Smartphones. Ein Blick auf die Marktanteile und die Zukunft macht die Entscheidung aber nachvollziehbar.

Google Play Store: Kein Support für ältere Android-Versionen mehr

Der Google Play Store ist auf Android-Geräten die zentrale Software für den Download und die Aktualisierung von Apps. Google hat nun angekündigt, das Mindest-API-Level für den Play Store von 9 auf 14 anzuheben. API steht für "Application-Programming-Interface" und bezeichnet eine Programmierschnittstelle.

Da die Android-Versionen 2.3 (Gingerbread) und Android 3 (Honeycomb) nur ein maximales API-Level von 10 unterstützen, werden User mit diesen Android-Versionen künftig nicht mehr auf den Play Store zugreifen können. Die Umstellung soll im Frühjahr 2017 erfolgen, ein genaues Datum ist bislang nicht bekannt.

Google Play Store: Support-Aus nachvollziehbar

Im Google Play Store bieten Dritthersteller zahlreiche Android-Apps an.

Im Google Play Store bieten Dritthersteller zahlreiche Android-Apps an.

Bild: iStockphoto/samxmeg

Zwar laufen weltweit noch Millionen Android-Smartphones mit Gingerbread und der Honeycomb - ein Blick auf die Marktanteile relativiert diese Zahlen jedoch (siehe nachfolgende Grafik). Demnach läufen die beiden Versionen nur noch auf 1,3 Prozent aller Android-Geräte. Die meisten Nutzer arbeiten mit Lollipop (Android 5, 34,1 Prozent), KitKat (Android 4, 25,2 Prozent) sowie Marshmallow (Android 6, 24 Prozent).

Neben dem geringen Marktanteil hat Googles Entscheidung aber auch technische Gründe: Je höher die API-Version, desto mehr Möglichkeiten bieten sich für das Zusammenspiel von Betriebssystem und Apps. Dass ältere Android-Versionen ab einem bestimmten Punkt nicht mehr mithalten können, ist der Preis dieses Fortschritts.

Android-Marktanteile: Vor allem Lollipop, KitKat und Marshmallow sind beliebt.

Android-Marktanteile: Vor allem Lollipop, KitKat und Marshmallow sind beliebt.

Bild: Google/Android

Über Umwege: So kommen auch die alten Versionen noch an Updates

Ganz auf neue Apps müssen User von Gingerbread und Honeycomb glücklicherweise nicht verzichten, denn über externe Quellen können Apps weiterhin manuell heruntergeladen und installiert werden - zum Beispiel über den App-Katalog von CHIP. Die Anzahl an Apps, die auch auf den älteren Android-Versionen laufen, dürfte mit der Zeit aber immer geringer werden.

Wer sein Smartphone nur oberflächlich nutzt, weiß häufig gar nicht, welche OS-Version er überhaupt nutzt. Wie Sie herausfinden, welche Android-Version auf Ihrem Handy läuft und wie Sie diese aktualisieren können, erfahren Sie im Praxistipp zum Software-Update für Android.

Android Software-Update machen: So geht's

Android 7: Diese Handys bekommen "Nougat"

Diese Smartphones bekommen Android N