Windows 10: Ransomware-Schutz
Fehler oder Absicht? Microsofts neuer Ransomware-Schutz funktioniert nicht mit Schutzprogrammen anderer Hersteller.
Foto: Microsoft, ©istock.com/Ildikó Szabó
Ransomware oder Erpresserviren sind eine der größten Gefahren des Internets. Das weiß auch Microsoft und hat deshalb in das Herbst Creators Update eine Sicherung für private Dateien eingebaut, der gegen Ransomware schützen soll. Eigentlich eine gute Sache. Aber leider funktioniert die neue Funktion bei vielen Windows-Nutzern gar nicht! Ist nämlich ein Viren-Scanner installiert, lässt sich der neue Schutz weder aktivieren noch nutzen. COMPUTER BILD erklärt, warum Sie trotzdem nicht auf ein Sicherheitsprogramm verzichten sollten und liefert eine Top-Alternative zum Windows-Schutz vor Ransomware.

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Schutz vor Ransomware nur ohne Virenschutz


Mit der neuen Schutzfunktion von Microsoft können Sie Ordner festlegen, die Windows vor Veränderungen absichern soll. Versucht ein Programm trotzdem etwas an den Dateien zu ändern, blockiert das Betriebssystem das automatisch. Damit Sie trotzdem noch mit Ihren Daten arbeiten können, lassen Sie einzelne Programme freigeben, die dann Änderungen durchführen dürfen. Die Funktion ist Teil des Echtzeitschutzes des Windows Defenders. Sie ist somit auf allen PCs ab Werk enthalten und könnte viele Nutzer vor den nervigen Erpresserviren schützen. Installieren Sie aber ein Sicherheitsprogramm eines Antivirenherstellers, deaktiviert Windows automatisch den Echtzeitschutz, weil sich dann die selbst installierte Software um die Virenerkennung kümmert. Leider hat das auch das Abschalten der neuen Ransomware-Abwehr zur Folge. Microsoft stellt Windows-Nutzer also vor die Wahl: entweder einen guten Virenschutz oder den neuen Ransomware-Schutz. Denn der Windows Defender liefert nur mangelhafte Ergebnisse in der Virenabwehr, wie der COMPUTER BILD-Test beweist. Bleiben Sie daher unbedingt bei Ihrem aktuellen Sicherheitsprogramm!
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Gratis-Alternative: Erpresserviren-Stopper


Damit Sie trotz guter Virenabwehr nicht auf einen Zusatz-Schutzschild vor Ransomware verzichten müssen, gibt es von COMPUTER BILD und der deutschen Software-Schmiede Abelssoft den Erpresserviren-Stopper. Der funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie der neue Windows-Schutz und überwacht Ihre Ordner. Bei verdächtigen Aktivitäten startet das Programm Ihren PC neu und gibt Ihnen so die Möglichkeit, Ihre Daten zu sichern und den Virus mit einer Notfall-DVD zu entfernen. Und anders als die Windows-Funktion funktioniert der Erpresserviren-Stopper als perfekte Ergänzung zu allen gängigen Schutzprogrammen. Sie finden die Software gratis im Download-Bereich und die brandneue 2018er-Version auf der Heft-CD/DVD der COMPUTER BILD-Ausgabe 23/2017 (Erscheinungstermin: 28. Oktober 2017).

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