Windows kann es einfach nicht lassen: Mit diesem Tool stoppen Sie die Schnüffelei

Mehr Privatsphäre unter Windows 10
Windows findet immer wieder Mittel und Wege, um Ihre Daten mitzulesen und zu sammeln. Doch das kostenlose Tool "DoNotSpy11" kann dies für Sie in Zukunft unterbinden.

Dass Microsoft seit Windows 10 Funktionen eingeführt hat, die persönliche Daten sammeln, ist bekannt und hat auch bereits in der Vergangenheit schon für Kontroversen bei Nutzern gesorgt.

Wer die Datensammlung durch Windows allerdings endgültig abklemmen will, kann zu DoNotSpy 11 greifen. Die beliebte Freeware lässt sich neben den bisherigen Versionen von Windows 10 und 11 auch in der neuesten Version 23H2 nutzen und stoppt Dienste, die tief im System sitzen und sich sonst nur äußerst kompliziert über einzelne Befehle in der Kommandozeile abschalten lassen.

In der neuesten Version 1.2.0 haben die Hersteller neue Anpassungen in den Bereichen Edge und Privatsphäre hinzugefügt und aktualisiert. Wichtig: Manche Virenscanner blockieren das Tool, dabei handelt es sich aber um einen Fehlalarm.

Download: DoNotSpy11

Für mehr Datenschutz in Windows: DoNotSpy11

Für mehr Datenschutz: DoNotSpy11 schaltet Microsofts-Datensammlung aus.

Für mehr Datenschutz: DoNotSpy11 schaltet Microsofts-Datensammlung aus.

Bild: CHIP

DoNotSpy 11 bietet satte 200+ unterschiedlichen Optionen und ist trotzdem simpel zu bedienen.

Die Ein- und Ausschalter bedürfen keiner Erklärung. Blau eingeblendete Optionen sind bedenkenlos verwendbar, eine gelbe Schrift kennzeichnet eingeschränkt empfohlene Einstellungen und mit roter Schrift sind die Optionen markiert, bei denen der Nutzer wissen sollte, was er damit tut - wie zum Beispiel das Deaktivieren von automatischen Updates. Klickt man auf eine Einstellung, wird eine Erklärung eingeblendet.

Außerdem setzt das Programm auf Wunsch einen Wiederherstellungspunkt, zeigt an, was es macht und nimmt Einstellungen auch wieder zurück. Leider fehlen konkrete Empfehlungen für unerfahrene Nutzer, was man alles abschalten sollte.

Dank einer integrierten Update-Funktion halten Sie das Tool auch problemlos aktuell. Es gibt eine Pro-Version gegen eine Spende von 5 bis 15 Euro. Die speichert Profile für mehrere Computer und zeigt veränderte Einstellungen beim Start an. Die Anzahl der Datenschutzoptionen bleibt aber im Vergleich zur Free-Version gleich.

Vorsicht bei den Anti-Spionen

Das Thema Windows-Spionage ist ein Dauerbrenner und so gibt es dutzende Tools, die sich der Privatsphäre der Nutzer annehmen. Neben DoNotSpy 11 können wir beispielsweise O&O ShutUp oder PrivaZer empfehlen.

 

Daran ist nicht viel auszusetzen, Sie sollten nur darauf achten, dass Sie Ihr Windows-System nicht schrotten, denn die Tools operieren mitunter tief im System. Wenn das Privacy-Tool nicht selbst ein Backup oder zumindest einen Wiederherstellungspunkt anlegt, ist das schlecht. Sorgen Sie vor dem Einsatz dafür, dass Sie selbst eine frische Datensicherung in der Hinterhand haben. Gute und schlechte Tools unterscheiden sich außerdem bei den Erklärungen.

Download: Windows-Spionage stoppen