Windows Updates im Griff: Beliebter Update-Manager in neuer Version
Es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum sich so mancher Nutzer von Windows 10 die guten alten Zeiten von Windows 7 herbeiwünscht. Mit der Größte dürfte die Update-Politik sein, die dem Nutzer Updates regelrecht aufzwingt. Doch zu Microsofts Ehrenrettung muss man sagen, dass die Zwangs-Updates etwas abgemildert wurden. Rund eineinhalb Jahre kann man jetzt eine Windows 10-Version nutzen, erst dann drängt Microsoft zum Update, weil der Support ausläuft. Trotzdem bleibt eine Sache wünschenswert: Mehr Kontrolle über Updates.
Ein seit Jahren unter Windows-Fans beliebtes Werkzeug für mehr Update-Kontrolle ist das Windows Update MiniTool, oft einfach nur WUMT genannt. Es lief zwar auch mit aktuellen Windows 10-Versionen, das letzte Update ist aber schon über drei Jahre her. Jetzt gibt es eine Auffrischung, die es Ihnen erlaubt, wieder mehr manuelle Kontrolle über Updates zu erlangen. Nutzer können Auto-Updates abklemmen und selbst nach Aktualisierungen suchen und diese manuell installieren.
Opensource-Klon WuMgr
Ein zweites Tool, das fast genauso aussieht, ist WuMgr. Tatsächlich ist es vom Windows Update MiniTool inspiriert, nur setzt es auf das modernere .NET und ist gleichzeitig im Quellcode einsehbar. Außerdem gibt es häufiger Updates. Damit lassen sich Windows 10 Updates nicht nur blockieren und manuell installieren, sondern auch rückgängig machen.
WuMgr (Windows Update Manager): Portable
WuMgr ist ein portables Tool, das man nur starten muss. Es macht sich auch gut zum Mitnehmen auf einem USB-Stick. Die erste Aktion sollte es sein, in der linken unteren Ecke die Checkbox bei "Starte immer als Administrator" abzuhaken. Dann führen Sie einen Klick auf den Suchen-Button aus, dann zeigt WuMgr anstehende Windows-Updates an, ebenso die bereits installierten, versteckten Updates und auch die komplette Historie (Update-Verlauf). Praktisch ist, dass man anstehende Updates entweder ganz leicht manuell installieren kann oder sie durch Klick auf "Verstecken" auf die Ignore-Liste setzt. Bereits installierte Updates lassen sich nachträglich entfernen.
Zwangs-Updates blockieren
Das eigentliche Programm-Highlight findet sich aber unten links im Reiter "Auto-Updates". Dort können Nutzer Windows Update Server komplett stoppen oder die Update-Dienste blockieren. Da der WuMgr auch unter Windows 7 funktioniert, gibt es dort noch weitere Einstellungen, wie mit Updates umgegangen werden soll. So ist es möglich, sich einfach nur benachrichtigen zu lassen, wenn ein Update ansteht. Auch der Download und eine Installation nach Zeitplan ist möglich. Leider unterstützt Windows 10 diese Features nicht; die Einstellungen sind dann ausgegraut (siehe Bild oben). Ganz nebenbei kann man dafür dort noch weitere Update-Einstellungen vornehmen, etwa App-Autoupdates blocken oder die Windows Update Einstellungen verstecken.
Mehr Update-Kontrolle
Wer sich über Zwangs-Updates und plötzlich auftretende Neustarts durch Windows-Update ärgert, sollte sich diese Gratis-Tools ansehen. WuMgr ist dabei unsere erste Wahl. Es gibt Nutzern wieder mehr Kontrolle über Windows-Updates, rüstet längst überfällige Features unter Windows 10 nach und ist außerdem Opensource. WUMT dagegen hat nach mehreren Jahren wieder ein kleines Update erhalten, läuft bei vielen Nutzern aber tadellos.
Doch mit der Macht über Updates kommt auch eine gewisse Verantwortung. Was Sie nicht machen sollten: Mit dem Tools sämtliche Updates abklemmen und dann das Thema vergessen. Dann sind Sie bald mit einem unsicheren System unterwegs. Wer also externe Tools für das Update-Management einsetzt, muss sich dann auch mit Updates beschäftigen.