Fehler durch Windows Updates: Kollisionen mit Virenscannern legen PCs lahm

WuMgr: Bestimmen Sie selbst welche Updates geladen werden
Nicht nur große Windows-Updates machen Probleme. Auch im Rahmen von Microsofts Patchday kommt es derzeit zu unerwünschten Nebenwirkungen. Nutzer berichten über Boot-Schleifen, eingefrorene Systeme oder ungewöhnlich lange Update-Zeiten. Wieder einmal scheinen Windows-Updates mit Virenscannern zu kollidieren.

CHIP hatte schon darüber berichtet, im Rahmen des April-Patchdays von Microsoft gab es wohl einige Pannen. Vor allem Nutzer von Windows 7 und Windows 8.1 klagten über Probleme mit den ausgelieferten Updates. Die Fehlerbeschreibungen waren dabei unterschiedlich: Manchmal war von Boot-Schleifen die Rede, andere Nutzer mussten mit eingefrorenen Systemen klarkommen oder die Update-Prozesse zogen sich über Stunden. Jetzt scheint langsam die Ursache klar zu sein.

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Virenscanner kollidieren mit Windows Update

Betroffene Nutzer müssen versuchen, das Update zu entfernen.

Betroffene Nutzer müssen versuchen, das Update zu entfernen.

CHIP

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Virenscanner und Windows Updates in die Quere kommen. Sophos hat mit am schnellsten reagiert und einen Support-Artikel bereitgestellt. Dort werden Windows 7, Windows 8.1 sowie einige Windows Server Versionen als Problemfälle erwähnt. Betroffene Systeme können nicht mehr normal starten. Ist kein Backup vorhanden, empfiehlt Sophos den Weg über den Abgesicherten Modus. Dort dann Sophos Antivirus und den zugehörigen Update-Dienst deaktivieren, neu starten und das letzte Windows-Update (KB4493472) entfernen.

Auch die Virenscanner von Avast, erwähnt werden nur Business-Lösungen, und Avira vertragen sich nicht mit den aktuellen Updates. Avast-Nutzer klagen über eingefrorene Windows-Systeme, die beim Login stehen bleiben. Bei Avira läuft das System wohl noch, aber nur sehr langsam. Auch in diesen Fällen ist der derzeit einzige Weg, die Updates zu deinstallieren. Interessant ist, dass zumindest Avira auch Windows 10-Nutzer adressiert, scheinbar gibt es auch dort Performance-Probleme. Avast rät seinen Nutzern, bei Problemen auch den Abgesicherten Modus zu nutzen und folgende Updates zu entfernen: KB4462223, KB4493472, KB4493448, KB4464520, KB4462230 and KB4493435.

Microsoft sperrt Updates

Für Computer mit betroffenen Sophos-Clients hat Microsoft einen Update-Blocker eingerichtet.

Für Computer mit betroffenen Sophos-Clients hat Microsoft einen Update-Blocker eingerichtet.

CHIP

Nutzer mit Virenscannern der genannten Drittanbieter sollten mit den Updates noch warten. Im Falle von Sophos hat Microsoft bereits die Reißleine gezogen und einen Update-Blocker eingerichtet. Hat man also einen betroffenen Sophos-Client installiert, wird das Update nicht ausgeliefert. Avast und Avira arbeiten wohl derzeit hauptsächlich selbst an dem Problem.

Download: CHIP Windows Update Packs

Nie ohne Backup

Auch wenn Windows-Update meistens funktioniert, sollten Sie sich auf diese Art von Problemen mit einem Backup vorbereiten. Egal ob sich ein Problem mit Windows oder einem installierten Programm ergibt, Sie kommen damit wieder zu einem funktionierenden System.

Downloads: Empfehlenswerte Backup-Tools

Externe USB-Festplatten sind ideal für Backups

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der erstellt regelmäßig Sicherungen seiner Windows-Partition oder des gesamten Systems. Externe USB-Festplatten wie die Western Digital 1 TB My Passport bieten in der Regel ausreichend Größe dafür.

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