Mozilla: Firefox 49 kann vorlesen

Dank der Webspeech-Synthese-API kann die aktuelle Version 49 von Firefox Texte vorlesen, was die Leseansicht unterstützt. Zudem sind die Videodarstellung und der Umgang mit HTTPS-Logins verbessert worden. Hello ist nicht mehr Teil des Browsers.

Artikel veröffentlicht am ,
Firefox 49 nutzt die Sprachsynthese selbst zum Textevorlesen.
Firefox 49 nutzt die Sprachsynthese selbst zum Textevorlesen. (Bild: Screenshot Golem.de)

Eine Woche später als ursprünglich geplant ist der Firefox-Browser in Version 49 erschienen. Unterstützt wird damit der Teil zur Sprachsynthese der Webspeech-API, die noch nicht standardisiert ist, allerdings als Entwurf bereitsteht. Der Chrome-Browser verfügt seit einiger Zeit ebenfalls über diese Funktion. Genutzt werden kann die Sprachsynthese in Firefox unter anderem, um sich Texte in der sogenannten Leseansicht des Browsers vom Rechner vorlesen zu lassen.

Die eigentliche Umsetzung der Funktion ist dabei aber nicht im Browser selbst geschehen. Stattdessen greift Firefox auf bereits existierende Schnittstellen des eingesetzten Betriebssystems zurück, um Sprache zu erzeugen. Die Sprachqualität ist damit auch sehr abhängig von der verwendeten Technik.

In der Leseansicht können Nutzer darüber hinaus leicht über die Kontrollelemente die Darstellungsbreite des Textes ändern, ebenso wie den Zeilenabstand.

Einfache Passwortmitnahme von HTTP auf HTTPS

Mit Blick auf die wachsende Verbreitung von TLS-Zertifikaten, die durch Let's Encrypt ausgestellt worden sind, haben die Beteiligten von Mozilla auch den Umgang mit bereits in Firefox gespeicherten Zugangsdaten angepasst. So können HTTPS-Seiten künftig die Logins von Seiten benutzen, die von Nutzern bisher nur für das unsichere HTTP hinterlegt worden sind. Dies soll einen Übergang zu verschlüsselten Webseiten etwas erleichtern.

Für Systeme ohne Hardwarebeschleunigung wird die Videowiedergabe durch die Verwendung von SSSE3 verbessert, sofern dies vom Betriebssystem unterstützt wird. Über das Kontextmenü des eingebauten Videoplayers lässt sich eine Endlosschleife starten und die Abspielgeschwindigkeit kann auf das 1,25fache gesetzt werden.

Wie seit Anfang August bekannt, hat Mozilla den Code für Firefox Hello aus der aktuellen Browserversion entfernt. Hello war eine WebRTC-Anwendung, die ursprünglich für Videochats gedacht war und damit eine Alternative zu Programmen wie Skype gewesen wäre. Im Laufe der Entwicklung ist der Fokus von Hello aber immer wieder verändert worden.

Weitere Neuerungen von Firefox 49 finden sich in den Release Notes.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


triplekiller 30. Sep 2016

Kann mir jemand mit Linux Mint 18 helfen? Die Vorlesefunktion klingt wie ein Roboter. Ich...

YoungManKlaus 21. Sep 2016

http://www.geek.com/news/next-opera-browser-embeds-voice-recognition-556400/ Das waren...

sg (Golem.de) 21. Sep 2016

Das Drop-Down-Menü aus dem Titelbild-Screenshot ist unter Linux entstanden. Ich nutze zur...

myxter 21. Sep 2016

und die Funktion noch nicht kennt: Beim Mac ist Text-to-Speech systemweit integriert. Das...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Fehlerhaftes Pedal
Tesla muss Cybertruck zurückrufen

Tesla hat beim Cybertruck einen erheblichen Rückschlag erlitten. Das Unternehmen hat eine Rückrufaktion für fast alle 3.878 Cybertrucks gestartet.

Fehlerhaftes Pedal: Tesla muss Cybertruck zurückrufen
Artikel
  1. Ghost Shark: Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne
    Ghost Shark
    Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne

    Die Royal Australian Navy hat zusammen mit Anduril Ghost Shark vorgestellt, eine U-Boot-Drohne, die Aufklärungs-, Überwachungs- und Erkundungsmissionen durchführen soll.

  2. US-Airforce: KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet
    US-Airforce
    KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet

    Die US-Luftwaffe hat erfolgreich einen Nahkampf zwischen dem X-62A-Testflugzeug mit KI-Steuerung und einem bemannten F-16-Kampfflugzeug durchgeführt.

  3. Voodoo-X: Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte
    Voodoo-X
    Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte

    Mit originalen Chips und neuen Designtools soll die bisher beste 3dfx-Grafikkarte entstehen. HDMI und zuschaltbaren Speicher gab es bisher nicht.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /