Geht es nach Microsoft, sollen alle User auf Windows 10 oder Windows 11 umsteigen. Die Gratis-Verteilung des erstgenannten Systems ist zwar offiziell beendet, ein Upgrade funktioniert aber weiterhin: Interessierte brauchen lediglich den Windows 10 Update Assistent (in einer älteren Version). Die noch immer währende Bezugsmöglichkeit ist nachvollziehbar, denn wenn Microsoft Bestandskunden das neuere OS quasi schenkt, generiert der Konzern über den App-Store stetig Umsätze. Es empfiehlt sich Windows-7-Lizenznehmern zu wechseln: Deren System erhielt am 14. Januar 2020 letztmalig Updates. Zwar meldet Windows 7 noch immer verfügbare "neue" Updates – doch die sind nur deshalb als frisch ausgewiesen, da sie noch nicht installiert sind. Neue Sicherheits-Patches für Privatkunden bringt Microsoft nicht mehr heraus. Möchten Sie auf Windows 10 umsteigen, prüfen Sie zuvor mit dem Windows 10 Upgrade Advisor die Hardware-Kompatibilität. Der offizielle Update Assistent nimmt einen ähnlichen Check vor; möchten Sie auf Nummer sicher gehen, verwenden Sie zusätzlich den in der Redaktion entwickelten Upgrade Advisor.
Inzwischen hat Microsoft Windows 11 veröffentlicht. Der Windows-10-Nachfolger hat höhere Hardwareanforderungen als Windows 10. Diese äußern sich vor allem in der CPU, die eine Mindestaktualität aufweisen muss, um als tauglich zu gelten. Ist der Prozessor oder eine sonstige PC-Komponente untauglich, ist eine Windows-11-Installation ohne "Bypass"-/Umgehungs-Tricks unmöglich.
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Windows 7 schneller machen: Den Klassiker optimieren, besser bedienen
Ob der eigene PC hinsichtlich HDD/SSD, CPU und RAM für Windows 10 taugt, prüft dieses Tool.
Foto: COMPUTER BILD
Für diejenigen, die Windows 7 treu bleiben möchten, führen wir nachfolgend Bedientipps für den Klassiker auf. Windows 7 hat in Nischen noch immer seine Daseinsberechtigung: Nutzen Sie es an einem Zweit-PC ohne Internetzugang, um ältere (Windows-10-/-11-inkompatible) Programme zu betreiben? Sie wollen damit spielen? Oder experimentieren Sie mit dem System gern in einer virtuellen Maschine? In solchen Fällen lohnt es sich, einen Blick auf unsere 100 Top-Tipps zu werfen. So manche Funktion ist so bewährt, dass sie bei Windows 8(.1), Windows 10 und Windows 11 weiterhin vorhanden ist. Eine große Ausnahme bildet die Windows-Taskleiste: Das Anheften von Programmen dort per Drag & Drop, was Windows 7 einführte und was Microsoft-OS bis einschließlich Windows 10 beherrschen, ist unter Windows 11 nicht länger möglich. Des Weiteren lässt sich neuerdings die Gruppierung von Taskbar-Symbolen nicht aufheben und die seit Windows 7 werkseitige Icons-Darstellung nicht ausschalten; beschriftete Einträge von Ihren Programmen innerhalb der Taskleiste bekommen Sie mangels zugehöriger Einstelloption nicht mehr zu Gesicht.
Taskleiste alias Superbar erweitern
100 Power-Tricks für Windows 7

Windows 7 besser machen

Die obige Fotostrecke beleuchtet einige der wichtigen Neuerungen von Windows 7, die das Betriebssystem gegenüber dem Vorgänger Vista mitbringt. 2009 erschienen, sind manche funktionale Windows-7-Neuheiten unscheinbar: So haben sich User an diese gewöhnt und verwenden sie, ohne darüber nachzudenken – ein Garant für den Erfolg so mancher Entwickleridee. Darüber hinaus erfahren Sie in der Fotostrecke geheime Registry-Hacks. Mit denen kratzen Sie nicht nur an der Oberfläche, sondern machen Verborgenes sichtbar und nutzbar. Unter anderem rüsten Sie das Startmenü-Suchfeld mit einer Internet-Suchoption aus. Vergleichbares haben Windows 8.1 und Windows 10 und Windows 11 bereits werkseitig in petto. Oder Sie entziehen einem USB-Stick die Schreibrechte, sodass Dritte per angestecktem Stick (während Ihrer Abwesenheit) keine Daten darauf kopieren können. Ebenso erfahren Sie, wie Sie die "Balloon Tips" rechts in der Taskleiste abschalten: Diese Sprechblasen weisen im Infobereich auf System-Relevantes hin, nerven jedoch hin und wieder mit Belanglosem – unter Windows 10 und Windows 11 springen als Nachfolger sogenannte Toast Notifications in die Bresche (Toast-Benachrichtigungen sind kleine schwarze Rechtecke).
Wichtig ist, ein paar nützliche Anwendungen nachzurüsten: Einer der Tipps nennt Ihnen Tools, die Windows 7 fehlen und die OS-Fans ergänzen sollten. Ein Virenschutz steht dabei an vorderer Stelle, so einen bringen erst Windows 8 und höher schon mit (eine Ausnahme bildet ein vom Gerätehersteller installiertes Windows 7, das hat etwa eine veraltete Testversion von Bullguard Internet Security). In den Anfangstagen noch löchrig wie Schweizer Käse, hat sich der Windows-10-Defender gemausert. Mittlerweile schützt er vor Schädlingen recht gut; dessen Technik holen Sie sich unter Windows 7 mit den kostenlosen Microsoft Security Essentials (MSE) per Download.

Softwarepaket für Windows 7

Es gibt Programme, die auf beinahe jedem PC eine gute Figur machen: Solche Perlen beschreiben wir Ihnen. Nachfolgend erfahren Sie, welche Anwendungen sinnvoll sind unter Windows 7, Windows 8.1, Windows 10 und Windows 11 – (Quasi-)Pflichttools eben.
Avira Free Security: Antivirus gegen Schädlinge
Die 55 wichtigsten Programme für Ihren Windows-PC

Windows-10-Funktionen für Windows 7/8.1

Windows 8 führte viele sinnvolle neue Funktionen ein, Windows 10 behält sie bei und ergänzt die Features um eigene neue. Um in den Genuss der Betriebssystem-Weiterentwicklungen zu kommen, braucht es kein System-Upgrade: Rüsten Sie das installierte Windows 7 oder Windows 8.1 mit den besten Windows-10-Funktionen aus. Wir haben Programme gefunden, die an die Originale herankommen. Deren Bedienung wirkt teils weniger intuitiv; nahtlos integrieren sich nur die Bordmittel ins OS. Die Zusatztools sparen aber Kosten, Zeit und Nerven, denn die Werkzeuge vereinfachen das Arbeiten, etwa durch Bereitstellen eines Ribbon-Dateimanagers und das Einbinden von ISO-Image-Inhalten in den Filemanager (Mounten), ohne CDs/DVDs zu brennen.
Windows 10 Transformation Pack: Neues Design überstülpen
Windows-10-Funktionen unter Windows 7/8.1 nutzen

Windows 7 mit Bordmitteln beschleunigen

Je länger und intensiver Sie am PC arbeiten, desto eher geht Windows in die Knie – das gilt für Windows XP bis Windows 11. Und/oder der freie Plattenplatz schwindet. Die Redaktion hat Optimierungshandgriffe zusammengestellt, um das System ohne Zusatzsoftware auf Touren zu bringen. Die Tipps unterscheiden sich je nach Betriebssystem: Bei Windows 7 ist teilweise anders als bei Windows 8.1 und Windows 10/11 vorzugehen – in solchen Fällen finden Sie nachfolgend entsprechende Hinweise.

» Windows schneller machen mit Bordmitteln
Überflüssige Dateien händisch löschen
Windows aufräumen und schneller machen mit Bordmitteln

Windows 7 schneller hochfahren

In puncto Einsatzbereitschaft hat Windows 7 einen wichtigen Vor- und einen Nachteil: Gut ist, dass es Autostart-Programme im Gegensatz zu Betriebssystemen ab Windows 8 ohne eine Zehn-Sekunden-Verzögerung ausführt – sie laden sofort. Schlecht ist, dass der Schnellstartmodus von Windows 8(.1)/10/11 hier noch nicht existiert. Der verkürzt das Hochfahren. Wenn Sie die folgenden Tipps ausprobieren, ignorieren Sie also die Hinweise zum Schnellstart. Bremsquelle Nummer 1 in Sachen Hochfahrzeit sind wie bei den OS-Vorgängern und -Nachfolgern in der Regel die Autostart-Programme.
Mit dem Bordmittel MSconfig nehmen Sie unnötige Autostarts aus den Windows-Startrampen; das ist etwas antiquiert, denn Windows XP und Vista bringen zum Autostart-Management ebenfalls MSconfig mit. Seit Windows 8 tritt hierfür der Task-Manager den Ersatz an; MSconfig optimiert fortan nicht mehr den Autostart (das Tool verlinkt ab Windows 8 auf der Registerkarte "Systemstart" auf taskmgr.exe). Windows 7 hat den anderen OS ferner einen exklusiven Tuning-Assistenten voraus – versteckt in der Systemsteuerung: Im MSconfig-alternativen Bord-Tool wählen Sie Autostarts per Mausklick und schmeißen sie raus (und aktivieren sie optional wieder).

» Windows schneller starten: Tipps für Windows 7, 8, 10 und 11
Autostart aufräumen
So fährt Windows schneller hoch

Windows 7 schneller anmelden: In 0 Sekunden

Microsoft beendete den Mainstream Support für Windows 7 im Januar 2015, für Windows 8.1 im Januar 2018. Seitdem gibt es über Windows Update keine neuen OS-Funktionen mehr – sodass eine der Windows-10-Neuerungen in die älteren Systeme nicht einzieht: Windows 10 meldet Nutzerinnen und Nutzer seit dem Fall Creators Update (1709) in null Sekunden an. Das funktioniert so, dass bei gesetztem Kennwort die Benutzersitzung schon vorab lädt. Tippen Sie Ihre Log-in-Phrase ein, sind Sie im OS ohne Wartezeit drin. Wir haben einen Weg entdeckt, um das per Batch-Skript und Registry-Editor nachzubauen.
Benutzerpasswort setzen
Windows 7 und 8.1: Automatischer Anmelde-Turbo im Eigenbau

Weitere Gratis-Software: Windows 7 modernisieren

Anlässlich des Mainstream-Support-Endes 2015 finden Sie hier einige Tools, die Windows 7 um fehlende Funktionen der Nachfolger-Systeme bereichern. Das System ging in den Extended Support über, bei dem der Anbieter mit Updates bis einschließlich Januar 2020 über Updates Sicherheitslücken schloss. Wollen Sie sich mit dem Feature-Stillstand nicht abfinden, erhalten Sie Gegenmittel: Diese hieven Windows 7 ins Cloud-Zeitalter und ergänzen Funktionen zur PDF-Anzeige und -Erstellung sowie eine ISO-Einhängung. Seit Windows 8 – und erst recht unter Windows 10 sowie Windows 11 – ist das alles Standard.
Clover: Tabs im Explorer nachrüsten
Zum Update-Ende: Windows-7-Funktionspaket