Sparkassen-Phishing: Neue Masche mit Adressprüfung und Fake-Webseite
Im November leiten uns besorgte Leser E-Mails weiter, in denen die Sparkasse sie zu einer Adressprüfung auffordert. Handelt es sich hierbei um echte Benachrichtigungen oder befindet ihr euch in Phishing-Gefahr, wenn ihr dem Link folgt?
Im November leiten uns Leser E-Mails weiter, in denen sie zur Prüfung ihrer Adresse aufgefordert werden. Absender ist angeblich die Sparkasse, allerdings sorgt das bei vielen Lesern für Misstrauen. Denn der E-Mail-Text weist einige Ungereimtheiten auf:
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, Wir sind ab sofort verpflichtet unsere Kunden in regelmäßigen Zeitabständen einer Adressprüfung zu unterziehen. Ihr Konto wurde von unserem System für so eine Adressprüfung ausgewählt. Wir bitten Sie auf den nachfolgenden Button zu klicken und den Anweisungen zu folgen, um die Adressprüfung durchzuführen. Sollten Sie die Adressprüfung nicht innerhalb der nächsten 24 Stunden durchführen wird Ihr Konto eingeschränkt. Das bedeutet für Sie, dass Sie keine Zahlungen mehr Senden und Empfangen können unter Ihrer IBAN. Adressprüfung durchführen Wir bitten Sie anfallende Unannehmlichkeiten zu entschuldigen und bitten um Ihr Verständnis. Mit freundlichen Grüßen Ihr Serviceteam der Sparkassen
Eine Notwendigkeit zur Adressprüfung hätte die Sparkasse doch sicher eher angekündigt und ihr hättet in den Nachrichten davon erfahren. Darüber hinaus sind einige Sätze nicht gut formuliert und lesen sich wenig professionell.
Wir sind zudem dem Link gefolgt, hinter dem sich die vermeintliche Adressprüfung verbirgt. Dieser führt nicht zu einer offiziellen und sicheren Seite der Sparkasse, sondern zu einem authentischen Nachbau. Ihr solltet den Link nicht anklicken und auf gar keinen Fall eure Login-Daten eingeben. Die Nachricht ist ein Fake und eine sogenannte Phishing-Attacke.
So erkennt ihr jede Phishing-Mail
Bei Phishing-Mails fordern euch die Absender in der Regel dazu auf, persönliche Daten einzugeben oder zu bestätigen. Klickt Links, die in der E-Mail enthalten sind, also keinesfalls an und gebt keine Daten preis. Zudem werden die E-Mails oft automatisch generiert oder mit Übersetzungsprogrammen übersetzt.
Um euch vor Phishing-Mails zu schützen, müsst ihr sie erkennen können. In diesem Ratgeber zeigen wir euch, was eine gefälschte Mail ausmacht.
Seid ihr euch bei einer E-Mail unsicher, solltet ihr umgehend den Kundenservice des jeweiligen Unternehmens oder euren Kundenberater kontaktieren. Dieser kann überprüfen, ob es mit eurem Konto tatsächlich Probleme gibt und ob eure Daten korrekt sind.
Zahlreiche Gefahren wie Betrugsmaschen und Viren lauern täglich im Internet. Damit ihr diese erkennt und gegen sie geschützt seid, sammeln wir hier aktuelle Betrugswarnungen.
Sparkassen-Phishing: So schützt ihr euch
Seid ihr Kunden der Sparkasse, solltet ihr euer Bankinstitut immer über die Phishing-Versuche informieren, sodass sie die nötigen Schritte zur Sperrung des Accounts einleiten kann.
Leitet sie weiter an phishing@netzwelt.de
oder folgt uns auf:
- ✔ Rechtschreibfehler?
- ✔ Sensible Daten angefragt?
- ✔ Offizielle Logos?
- ✔ Unbekannter Absender?
Die Kriminellen passen ihre Nachrichten, den Absender oder den Betreff regelmäßig an. Wichtig ist bei E-Mails generell, dass ihr nicht voreilig auf Links klickt. Denn die zuverlässigsten Komplizen der Ganoven sind die Neugier und die Angst der Nutzer. Zudem wird beim Klicken des Links übermittelt, dass die Mail angekommen ist und ihr erhaltet noch mehr Spam-E-Mails.
Unabhängig von diesem Fall rät die Sparkasse zu weiteren Sicherheitsmaßnahmen. Nachfolgend erfahrt ihr, was das Bankinstitut euch bezüglich Phishing im Internet rät:
Sicheres Onlinebanking sollte mit diesen Tipps etwas einfacher sein. Weitere Ratschläge findet ihr in unserem Phishing-Ratgeber. Natürlich sind auch die Cyberkriminellen nicht auf den Kopf gefallen und verändern fast stündlich ihre Strategien. Über die aktuellen Betrugsmaschen halten wir euch in unserem Warnungsticker auf dem Laufenden.
Weitere Betrugswarnungen auf netzwelt - Cyberkriminellen einen Schritt voraus
Doch Phishing-Mails sind nicht die einzige Gefahr, die im Internet auf euch lauert. Neben Betrugsversuchen findet sich allerlei Viren, Trojaner und Malware, die euren Computer infizieren können. Auch Datenskandale gehören leider zum digitalen Alltag dazu. Die fünf neuesten Artikel zum Thema "Betrugswarnungen" seht ihr nachfolgend:
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