Der sicherste Browser der Welt: Chrome und Firefox in einer sicheren Box

BitBox - Browser in der Virtual Box nutzen
Wer Firefox und Chrome in einer speziell abgesicherten Form nutzen will, sollte sich BitBox ansehen. Der "Browser in the Box" wurde im Auftrag des BSI für Bundesbehörden entwickelt und steht für Privatnutzer kostenlos bereit.

Auf den Komfort von Chrome und Firefox wollen die wenigsten Nutzer verzichten, bei der Sicherheit möchte man es aber möglichst bequem haben. Einen interessanten Ansatz fährt BitBox, der "Browser in the Box". Die Idee: Firefox und Chrome werden in eine virtuelle Maschine gesperrt und können dort sicher abgeschottet vom Windowssystem arbeiten.

Nur an den Stellen, an denen es absolut nötig ist, können Browser und Windows Dateien austauschen. BitBox stammt aus einem Projekt im Auftrag des BSI, bei dem ein sicherer Browser für Bundesbehörden entwickelt werden sollte. Für den privaten Gebrauch ist BitBox - Firefox Edition und BitBox - Chrome Edition kostenlos.

Zum Download: BitBox

BitBox: Chrome und Firefox in der VirtualBox

Die Zutaten für BitBox sind Firefox und Chrome für Linux, wobei bei Firefox die aktuelle ESR-Version verwendet wird. In der Regel nutzt der Hersteller die Updates von BitBox dazu, die neuesten Browser-Versionen als Unterbau zu integrieren, sodass die Software aktuell bleibt. Die Browser laufen in einer virtuellen Maschine mit Debian-Linux, die im Hintergrund von VirtualBox aufgespannt wird. Im Hintergrund deshalb, weil man von VirtualBox fast nichts mitbekommt. Es gibt nur zwei Punkte, über die Nutzer von BitBox stolpern könnten: Der Download ist mit rund 639 MByte (Chrome-Version) bzw. 755 MByte (Firefox-Variante) für einen Browser riesig und der Start dauert ungewöhnlich lange.

Beides liegt in der Natur der Sache, denn es wird eben nicht nur ein Browser geliefert, sondern auch eine komplette VM-Software inklusive Betriebssystem. Startet man BitBox, löst man drei Schritte aus: Erst startet VirtualBox, dann Linux und anschließend Chrome oder Firefox, je nach Version. Die Macher integrieren die Browser aber nahtlos in die VM, sodass man als Nutzer kaum etwas davon bemerkt.

Browser Security Check: So machen Sie Chrome und Firefox sicherer

Starkes Sicherheits-Plus

Surf-tauglich: BitBox integriert sich nahtlos in Windows, trotz VirtualBox und Linux im Unterbau.

Surf-tauglich: BitBox integriert sich nahtlos in Windows, trotz VirtualBox und Linux im Unterbau.

Bild: CHIP

Und was bringt jetzt das Ganze? Wesentlich mehr Sicherheit für Ihr installiertes Windows, denn der Browser läuft abgeschottet vom Hauptsystem. Ein potentiell erfolgreicher Angriff bleibt also sofort in der virtuellen Maschine stecken. Zwar sind auch hier Angriffe auf Windows denkbar, aber deutlich aufwändiger. BitBox reduziert die Angriffsfläche, bietet Ihnen aber trotzdem den nötigen Surf-Komfort.

So kann man über einen Download-Ordner Dateien von BitBox ins Windows-System übertragen. Auch der Rückweg ist über einen Upload im Systray möglich. Weitere Komfortfunktionen: Auch Copy und Paste beziehungsweise Drucken ist mit BitBox erlaubt. Wichtig: Wer auch diese potenziellen Risiken loswerden will, kann die Funktionen abschalten.

Zum Download: BitBox

BitBox in der Praxis

Etwas umständlich: Das Sicherheitskonzept erfordert einige umständliche Manöver, etwa für den Dateitausch zwischen Windows und BitBox.

Etwas umständlich: Das Sicherheitskonzept erfordert einige umständliche Manöver, etwa für den Dateitausch zwischen Windows und BitBox.

Bild: CHIP

Die Macher haben sich alle Mühe gegeben, BitBox so komfortabel wie möglich zu machen. Der Sicherheits-Gedanke schränkt den Komfort an manchen Stellen allerdings doch ein. So sind keine einfachen Updates für BitBox möglich, Nutzer müssen immer erst die aktuelle Version deinstallieren und dann das komplette neue Paket aus VirtualBox, Linux und Browser installieren.

Dabei kann es vorkommen, dass die eingesetzte Software leicht veraltet ist, etwa was Plug-ins oder Browser-Versionen betrifft. Auch ein paar kleinere Nachteile beim Design muss man akzeptieren, etwa dass eine spezielle Variante von VirtualBox mitgeliefert wird, die sich mit einer bereits installierten Standardversion nicht verträgt.

Joerg Geiger

Der Browser fürs Grobe

BitBox macht sicheres Surfen sehr einfach möglich. Ob der selbsternannte sicherste Browser der Welt dieses Siegel zurecht trägt, darüber kann man streiten. Nutzer haben zumindest die Wahl zwischen den beiden besten Browsern Chrome und Firefox. Wir sehen BitBox aber nicht als Pflicht-Download, sondern eher als Zweit-Browser für nicht vertrauenswürdige Webseiten. Für alles andere springen die Standard-Browser in die Bresche, denn die sind dann doch noch wesentlich einfacher zu handhaben.

Zum Download: BitBox

Zum sicheren Surfen gehört auch ein aktueller Router

Wer seinen PC mit Antivirensoftware und Firewall schützt, macht grundsätzlich nichts falsch. Allerdings bleibt ein potientielles Einfallstor für mögliche Angriffe auf das private Netzwerk oftmals unbeachtet: Der eigene Router, denn auch der sollte immer möglichst aktuell gehalten werden. Die Fritz!Box 7590 von AVM konnte in unserem Testbericht überzeugen und ist momentan Platz 1 unserer Bestenliste der WLAN-Router.

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