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Loblied für Diktator Saddam Hussein von Donald Trump


Trump stimmt Loblied auf Saddam Hussein an

Von ap, t-online
Aktualisiert am 07.07.2016Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump bei seiner Rede in Raleigh.Vergrößern des BildesDonald Trump bei seiner Rede in Raleigh. (Quelle: ap-bilder)
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Wenn es eines weiteren Beweises bedarf, in welchen politischen Kategorien Donald Trump denkt, dann bitte: Bei einem Auftritt in North Carolina hat der Präsidentschaftsbewerber der US-Republikaner ein Loblied auf Iraks Ex-Diktator Saddam Hussein angestimmt. Auch Gaddafi steht bei ihm hoch im Kurs.

"Saddam Hussein war ein schlimmer Typ, nicht wahr? ... Aber wisst ihr, was er gut gemacht hat? Er tötete Terroristen. Das hat er richtig gut gemacht", sagte Trump in Raleigh. "Sie haben ihnen nicht ihre Rechte vorgelesen. Sie haben gar nicht geredet. Das waren Terroristen und damit war es vorbei."

Hussein als Kämpfer gegen den Terror? Vor der US-Invasion im Irak hatte das Außenministerium in Washington das Land auf seiner Liste der Terrorunterstützer-Staaten geführt.

Trump: Mit Gaddafi wäre die Welt besser

Bereits zuvor hatte Trump ausgeführt, dass es um die Welt "zu 100 Prozent besser" bestellt wäre, wenn Diktatoren wie der libysche Ex-Machthaber Muammar al-Gaddafi oder Hussein noch an der Macht wären. Und Kim Jong Un, aktueller Diktator von Nordkorea, wirbt öffentlich für die Präsidentschaftskandidatur Trumps.

Jake Sullivan, ein enger Berater der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton, warnte nach den jüngsten Äußerungen vor Trump. Dessen "Lobpreisungen von brutalen Diktatoren kennen offenbar keine Grenzen", sagte er. Trumps Kommentare "demonstrieren, wie gefährlich er als Oberkommandierender wäre und wie unwürdig er des Amtes ist, das er anstrebt."

Hussein und Gaddafi: Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Hussein war von 1979 bis 2003 irakischer Machthaber. Im Dezember 2003 wurde Hussein von US-Truppen gefangen genommen und im Irak wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode verurteilt und hingerichtet. Laut der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wurden unter Husseins Regiment bis zu 290.000 Menschen ermordet.

Gaddafi war von 1969 bis 1979 Staatsoberhaupt von Libyen. Anschließend bestimmte er bis 2011 als Diktator die Geschicke des Landes. Ihm wurden Verbindungen zum internationalen Terrorismus nachgesagt. Im Zuge der Aufstände im Jahr 2011 wurde Gaddafi abgesetzt und wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gesucht. Im Oktober 2011 wurde er getötet, die Umstände sind noch immer unklar.

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