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Abzocke mit Microsoft: Falsche Microsoft-Anrufer hacken Ihren PC und stehlen Geld
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Microsofts Windows ist ein Betriebssystem, das viele schon jahrzehntelang begleitet. Und bei allem gelegentlichen Ärger, vertrauen viele Microsoft doch. Das nutzen nun Kriminelle aus, die bei arglosen Kunden anrufen und sich auf deren PCs einschleusen.

  • Betrugsfälle durch falsche Microsoft-Anrufe häufen sich.
  • Kriminelle rufen an, installieren Schadsoftware und fordern Geld.
  • Mit diesen fünf Tipps können Sie sich schützen.

Im Februar wurden allein in München 28 Fälle einer besonders perfiden Betrugsmasche gemeldet, die mit dem guten Namen des Software-Riesen Microsoft Schindluder treibt - und ganz schön teuer werden kann.

Konkret geben sich Kriminelle am Telefon als Microsoft-Mitarbeiter aus und behaupten, der PC des Angerufenen sei mit Schadsoftware infiziert. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. Um diese wieder loszuwerden, soll der PC-Nutzer dann eine Software installieren, über die der Anrufer Zugriff auf den angeblich befallenen Computer erhält.

Die Software nutzt die Person am anderen Ende dann tatsächlich. Aber eben nicht, um den PC zu reparieren, sondern um den PC des Opfers zu übernehmen und persönliche Daten wie Kreditkarten-Informationen auszuspähen.

Betrüger wollen Geld

Am Ende des Telefonates fordert der Anrufer zur sofortigen Überweisung von 20 US-Dollar auf. Sobald der Anrufer den Betrag anweist, schraubt der Betrüger über seinen PC-Zugriff den Betrag nach oben. Oft wird die Prozedur unter einem Vorwand mehrfach wiederholt („Oh, das hat nicht geklappt“).

Hinzu kommen sogar noch weitere perfide Anrufe. Einige Wochen nach der Attacke, die meist mehrere hundert Euro teuer ist, ruft ein angeblicher Verein gegen Netz-Abzocke an und bietet an, das Geld zurückzuholen - gegen die Zahlung von mehreren hundert Euro Gebühr. Das Geld ginge dann wieder an die Betrüger.

Polizei: "Es ist ein Wahnsinn"

Cem Karakaya, Internetexperte der Münchner Polizei, sagte gegenüber der „Süddeutsche Zeitung“: „Es ist ein Wahnsinn, was wir derzeit erleben.“

Erst vor kurzem wurde eine ähnliche Betrugsmasche, die mit den Namen der Firma Dell betrog, öffentlich. Mehr dazu sehen Sie in obigem Video. In diesen, wie allen Fällen, gilt zu Ihrem eigenen Schutz:

So schützen Sie sich:

1. Vertrauen Sie nicht der Nummer: Auch wenn die angezeigte Nummer tatsächlich die der Staatsanwaltschaft oder der Polizei ist, bedeutet dies nicht, dass der Anrufer auch tatsächlich für eine Behörde arbeitet.

2. Tätigen Sie keine Zahlungen: Behörden, Banken und Verbraucherzentralen fordern nie telefonisch zu Zahlungen auf. Auch bei Unternehmen sollten Sie immer eine schriftliche Rechnung verlangen.

3. Verraten Sie keine vertraulichen Informationen: Geben Sie auf keinen Fall Kontodaten oder ähnlich sensible Informationen am Telefon an, auch wenn der Anrufer vorgibt, diese nur zum Abgleich zu benötigen.

4. Installieren Sie keine Fernwartungssoftware: Oft geben sich Betrüger als Techniker aus und fordern Sie dazu auf, Fernwartungssoftware zu installieren, um ein Problem an Ihrem PC beheben zu können. Tun Sie dies auf keinen Fall.

5. Im Zweifel zurückrufen: Wenn Sie glauben, dass es sich um einen Betrüger handeln könnte, rufen Sie die angezeigte Nummer zurück. Stellen Sie dort dann kritische Nachfragen.

Im Video: So schützen Sie sich vor Betrug am Telefon

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