Internetradio Auna Connect 150
Allerlei Internetradios funktionieren nach dem Wechsel zu Airable wieder.
Foto: auna / Amazon
Internetradios sind eine praktische Angelegenheit. Unabhängig vom Antennenempfang hören Sie über die kleinen Kästen per Knopfdruck Radioprogramme aus aller Welt – wenn das Gerät funktioniert! Genau da hakte es in den vergangenen Jahren immer wieder. Zahlreiche Radios, die mit einem Chipsatz des Hestellers Frontier Silicon betrieben wurden, versagten von einem Tag auf den anderen den Dienst und taugten ohne erkennbaren Grund nur noch als Briefbeschwerer. Sollten Sie sich den Weg zum Elektroschrott bislang gespart und das verstummte Radio im Schrank gebunkert haben, blüht Ihnen jetzt möglicherweise eine freudige Überraschung.

Die besten Digitalradios

Platz 1
Testsieger
Sonoro
Platz 2
Ruark
Platz 3
TechniSat
Platz 4
Albrecht Electronics
Platz 5
Hama
Platz 6
Teufel
Platz 7
TechniSat
Platz 8
Teufel
Platz 9
Roberts
Blutune 300
Platz 10
PURE
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WLAN-Radios: Provider-Wechsel wirkt Wunder


Nach einem Streit zwischen dem Internetradio-Provider vTuner und diversen Hardware-Herstellern wechselte Frontier Silicon im Namen der einzelnen Hersteller zum Anbieter Airable. Der Akt drohte aufgrund von Umstellungskomplikationen zunächst zu einem Fiasko für Nutzer zu werden, erweist sich nun aber für viele als Segen. Im Netz häufen sich einem Medienbericht zufolge Meldungen von Menschen, deren eigentlich schon seit zwei Jahren vermeintlich defektes WLAN-Radio nach der Umstellung wieder funktioniert. Ein Neustart des Menüs genügt in vielen Fällen und es erklingt wieder Musik aus längst totgeglaubten Geräten. Offenbar lag weder ein Hardware-Defekt noch ein Herstellungsfehler vor: Es hakte wohl bei vTuner!
Platz 1: Roberts Stream 65i
DAB- und Internetradios im Überblick

WLAN-Radios: vTuner im Streit mit Herstellern


vTuner betreibt eine Datenbank mit den Streaming-Adressen der Radiosender, einen ähnlichen Service bietet zum Beispiel auch TuneIn. Internetradios brauchen solche Datenbanken, damit die Senderwahl ohne Eingabe von Internetadressen möglich ist. Während TuneIn und andere Provider Werbung einblenden und werbefreie Abos vermarkten, möchte sich vTuner von den Hardware-Herstellern für seinen Service bezahlen lassen. Laut Peter Johnson, dem Inhaber und Programmierer von vTuner, verlangt man 30 Cent pro Gerät. Hersteller wie Bose und Teufel lehnten das ab. Der britische CHip-Hersteller Frontier Silicon, der die Lizenzabwicklung für die Gerätehersteller übernimmt, zog dehalb Konsequenzen und läutete im Mai 2019 den Wechsel zu Airable ein. Ob sich auch Ihr Internetradio nach der Umstellung wiederbeleben lässt, ist nicht sicher. Versuchen Sie es doch mal!