10 fiese Bewerbungs-Killer: Mit welchen Ausdrücken Ihre Jobchancen sinken

Die größten Fehler bei der Online-Bewerbung
Bei einigen Ausdrücken müssen Personaler sofort gegen den Brechreiz ankämpft. Und wenn dann noch das gesamte Bewerbungsschreiben aus aufgeblasenen und nichtssagenden Worthülsen besteht, findet das Vorstellungsgespräch mit Sicherheit ohne Sie statt. Hier die 10 größten Bewerbungs-Killer.

1. "Motiviert"

Einer der überflüssigsten Ausdrücke in einem Bewerbungsschreiben ist "motiviert". Und wenn Sie noch ein "hoch" davor setzen, wird es keinesfalls besser. Jeder Chef erwartet motivierte Mitarbeiter, solange er sie bezahlt. Beeindrucken können Sie mit Ihrer Motivation niemanden - sie ist eine Selbstverständlichkeit.

2. "Erfolgsorientiert"

Hier könnte der Personaler sogar glauben, Sie haben nur noch ein Ziel im Blick und denken nicht weiter. Zeigen Sie in der Bewerbung lieber, welche Erfolge Sie vorzuweisen haben. Das hinterlässt einen starken Eindruck.

3. "Effizient"

(Foto: iStockphoto / Paolo Cipriani)

Mitarbeiter, die Ihren Job nicht "effizient" verrichten, sind für jedes Unternehmen auf Dauer untragbar. Daher verzichten Sie darauf, diese Selbstverständlichkeit plakativ zu erwähnen.

4. "Langjährige Berufserfahrung"

Dass Sie über eine "langjährige Berufserfahrung" verfügen, sagt rein gar nichts über Ihre erworbenen Fähigkeiten aus. Geben Sie in Ihrem Bewerbungsschreiben besser konkret an, was Sie bisher genau und besonders gut gemacht haben. Verstecken Sie Ihre Stärken nicht hinter einer leeren Worthülse.

5. "Kommunikationsfähig"

Den Hinweis auf Ihre überragende "Kommunikationsfähigkeit" verkneifen Sie sich besser, wenn Sie nicht als nervige Tratschbase abgestempelt werden wollen.

6. "Innovativ"

"Innovativ" war früher vielleicht mal innovativ - ist heute aber eher zum Gähnen. Falls Sie sich aber doch für ein herausragend innovativen Denker halten, belegen Sie dies gut im Anschreiben. Zeigen Sie, wie Sie etwa in Ihrem alten Job mit einer neuen Idee ein Problem gelöst oder ein neues Produkt auf den Weg gebracht haben.

7. "Kreativ"

Mit dem Ausdruck "kreativ" können Sie sich schnell ins schiefe Licht bringen, wenn der Job nicht auch kreativ ist. Viel Kreativität ist etwa in der Buchhaltung nicht gefragt. Bewerben Sie sich aber für einen kreativen Job, ist Kreativität ohnehin eine der Grundanforderungen. Dass Sie die erfüllen, sollten Sie aber beweisen und nicht nur behaupten können - etwa durch Arbeitsproben.

8. "Belastbar"

"Belastbar" ist zwar ein Standard-Ausdruck in nahezu allen Stellenanzeigen, sollte aber niemals in Ihrem Lebenslauf vorkommen. Stellen Sie besser Ihre Belastbarkeit durch Ihren Werdegang unter Beweis. Haben Sie besonders stressige Situationen gemeistert? Punkten Sie damit! Ansonsten lassen Sie es besser raus.

Schriftarten für Bewerbungen: Diese gehen gar nicht

9. "Probleme selbstständig lösen"

Streichen Sie den Satz, dass Sie Probleme selbstständig lösen können. Schließlich werden Sie dafür bezahlt. Falls Sie Probleme nicht selber lösen können, sollten Sie sich auch die Bewerbung schenken. Niemand will einen Mitarbeiter einstellen, den man ständig an die Hand nehmen muss.

10. "Engagiert"

Der Ausdruck "engagiert" ist der kleine, lahme Bruder von "motiviert". Natürlich müssen Sie engagiert bei der Arbeit sein, weshalb sollte Ihr Chef Sie sonst bezahlen? Engagiert zu sein, sagt rein gar nicht über Sie aus - streichen Sie das Wort also.

Unser Tipp: Streichen Sie sofort diese völlig nichtssagenden, millionenfach verwendeten Phrasen aus der Bewerbung. Geben Sie stattdessen konkret an, was Ihr zukünftiger Chef von Ihnen erwarten darf und belegen Sie überzeugend jede einzelne Qualifikation. Haben Sie deutlich bessere Chancen, zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden.

Job und Bewerbung