Windows 10 1903
Die Windows-10-Version 1903 erschien am 21. Mai 2019.
Foto: Microsoft, iStock.com/Peshkova
Haben Sie noch das Mai-2019-Update für Windows 10 auf der Festplatte? Dann sollten Sie zügig auf ein neues Windows-Update wechseln! Denn nachdem Microsoft erst Mitte November 2020 den Support für den Pannenvorgänger, das Oktober-2018-Update (Version 1809), eingestellt hatte, liefert der Konzern am heutigen 8. Dezember das letzte Update für Version 1903. Was das womöglich für Sie bedeutet, verrät COMPUTER BILD.

Supportende: Letztes Update am 8. Dezember 2020

Eine gute Nachricht wie bei den Versionen 1809 und 1803 gibt es diesmal nicht. Bei den inzwischen eingestellten Vorgängern hat Microsoft aufgrund der Corona-Pandemie immerhin den Support für die Firmen- und Bildungsausgaben bis 11. Mai 2021 verlängert. Und obwohl viele Beobachter einen entsprechenden Aufschub für das 1903-Update erwarteten, schiebt Microsoft nun planmäßig alle Home-, Enterprise- und Education-Editionen aufs Abstellgleis. Das bedeutet: Sind heute im Zuge des regulären Patchdays die letzten Updates durch, erhalten sowohl privat als auch geschäftlich genutzte Computer mit Version 1903 keine Aktualisierungen mehr – dies betrifft auch die wichtigen Sicherheitspatches! Als nächste Windows-10-Version ist das Oktober-2019-Update an der Reihe: Während der Support für die Home- und Pro-Ausgaben von Version 1909 turnusmäßig am 11. Mai 2021 endet, erhalten die Firmen- und Bildungsversionen noch bis 5. Oktober 2022 Updates.
Download: Media Creation Tool für Windows 10

1903-Supportende: Das müssen Sie tun

Um zu prüfen, ob Sie überhaupt von dem Supportende betroffen sind, tippen Sie den Befehl winver in die Windows-Suche ein und drücken die Enter-Taste. Erscheint im neuen Fenster die Versionsnummer 20H2, 2004 oder 1909, sind Sie auf der sicheren Seite. Andernfalls sollten Sie Windows sofort aktualisieren: Sie klicken im Startmenü aufs Zahnrad, im neuen Fenster auf Updates und Sicherheit, auf Nach Updates suchen und folgen den Anweisungen. Je nach Versionsstand müssen Sie diese Aktualisierung möglicherweise mehrmals wiederholen, um Windows auf den neuesten Stand zu bringen. Klappt das auf diesem Weg nicht, gehen Sie so vor:
  1. Installieren Sie das Media Creation Tool von Microsoft.
  2. Starten Sie das Programm, bestätigen Sie mit Ja und Akzeptieren.
  3. Im Fenster "Wie möchten Sie vorgehen?" wählen Sie Jetzt Upgrade für diesen PC ausführen und Weiter.
  4. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
Wenn Sie Windows 10 jetzt nicht aktualisieren, wird Microsoft das zeitnah in Form eines Zwangs-Updates nachholen. Um den damit verbundenen unerwünschten Neustarts zuvorzukommen, führen Sie das Update also besser selbst durch.

Windows 10 1903: Was brachte das Update?

Wer beim Namen "Mai-Update" und der Versionsnummer "1903" genau hinsieht, erkennt: Das Update war eigentlich schon im März 2019 fertig, Microsoft lieferte es aber erst am 21. Mai 2019 an die Endnutzer aus. Der Grund: Nach dem Debakel beim Oktober 2018 Update (Version 1809) nahm sich der Softwaregigant deutlich mehr Zeit, um die Fassung auf Herz und Nieren zu prüfen. Dennoch gab es diverse Probleme.
Die unter dem Codenamen 19H1 entwickelte Version beendete die bisherige "Redstone"-Reihe. Sie brachte zwar nicht die ganz großen Neuerungen, enthielt aber viele kleine Verbesserungen, die heute selbstverständlich sind. So rüstete sie vor allem die oft geforderte Möglichkeit nach, die automatische Installation neuer Windows-10-Versionen zu stoppen und den Zeitpunkt für diese Funktionsupdates selbst zu bestimmen. Zu den auffälligsten Neuerungen zählten das helle Design, der Acryl-Effekt im Anmeldefenster und die automatische Fehlerbehebung.