AKTUELLE BETRUGSWARNUNGEN

Sparkasse: Aufforderung zur Registrierung für S-ID-Check ist Phishing

Sparkassen-Kunden werden derzeit per Mail aufgefordert eine Registrierung für den "S-ID Check" durchzuführen. Ansonsten werde ihre Kreditkarte gesperrt und eine Gebühr von 50 Euro fällig. Tatsächlich handelt es sich bei der Mail um eine Phishing-Nachricht. So könnt ihr euch schützen.

So sieht die Phishing-Nachricht an Sparkassen-Kunden aus.
So sieht die Phishing-Nachricht an Sparkassen-Kunden aus. (Quelle: Verbraucherzentrale)

Die Verbraucherzentrale warnt vor einem neuen Phishing-Angriff auf Sparkassen-Kunden. In Mails mit dem Betreff "Sperrung Ihrer Karte" werden Nutzer aufgefordert, binnen 48 Stunden eine Registrierung für den "S-ID-Check" durchzuführen. Andernfalls werde die Karte gesperrt und es drohen Kosten in Höhe von 50 Euro.

Tatsächlich ist die Mail eine Fälschung. Zwar bietet die Sparkasse den "S-ID Check" für Kreditkarten wirklich an, diesen müsst ihr aber nur aktivieren, wenn ihr mit euer Kreditkarte online einkaufen wollt. Nutzt ihr eure Karte nur im stationären Einzelhandel, benötigt ihr die App nicht und natürlich fällt auch keine Strafgebühr an, wenn ihr den "S-ID Check" nicht durchführt. Woran könnt ihr künftig erkennen, dass es sich bei einer Mail um eine Phishing-Nachricht handelt?

Aktuelle Betrugswarnungen als Nachricht erhalten?
Aktuelle Betrugswarnungen als Nachricht erhalten?

Zahlreiche Gefahren wie Betrugsmaschen und Viren lauern täglich im Internet. Damit ihr diese erkennt und gegen sie geschützt seid, sammeln wir hier aktuelle Betrugswarnungen.

Einfache Anzeichen: So erkennt ihr jede Phishing-Mail

Ein erster Hinweis, dass ihr eine Phishing-Mail erhalten habt: Ihr werdet im Rahmen der Mail dazu aufgefordert, persönliche Daten zu bestätigen oder auf einer Webseite einzugeben. Dieser Forderung solltet ihr auf keinen Fall nachkommen. Zudem verwenden Kriminelle in ihren Mails zwar oft die offiziellen Logos der Unternehmen, die sie kopieren, nicht aber offizielle Absender-Adressen.

Phishing-Ratgeber: Gefälschte Mails von Banken, DHL, Amazon und Co. erkennen
Phishing-Ratgeber: Gefälschte Mails von Banken, DHL, Amazon und Co. erkennen

Um euch vor Phishing-Mails zu schützen, müsst ihr sie erkennen können. In diesem Ratgeber zeigen wir euch, was eine gefälschte Mail ausmacht.

Kommt euch der Absender verdächtig vor, solltet ihr die E-Mail gleich zweimal lesen. Oftmals findet ihr so auch Rechtschreibfehler oder Ungereimtheiten in der deutschen Grammatik. Die Angreifer schreiben ihre Mails meist nicht selbst, sondern nutzen stattdessen automatisch generierte Nachrichten oder übersetzen bekannte Mails mit einem Übersetzungsprogramm. Doch wozu eigentlich der ganze Aufwand?

Was erreichen Kriminelle mit Phishing-Attacken?

Phishing wird im Internet dazu genutzt, um echte Nutzerdaten zu sammeln. Mit diesen lässt sich Geld verdienen, wenn E-Mail-Adressen, Namen und sonstige Informationen zu Werbezwecken verkauft oder in kriminellen Foren weitergegeben werden. Mit den gewonnen Daten können Cyber-Kriminelle zukünftige Phishing-Attacken zudem gezielter adressieren, ihre Angriffe werden effektiver.

Habt ihr eine verdächtige E-Mail erhalten?

Leitet sie weiter an phishing@netzwelt.de
oder folgt uns auf:

Phishing-Checkliste
  • Rechtschreibfehler?
  • Sensible Daten angefragt?
  • Offizielle Logos?
  • Unbekannter Absender?

Anhänge und Links, die in schadhaften E-Mails enthalten sind, schleusen zudem oft Malware oder Viren auf euren Computer ein. Zudem solltet ihr verdächtige Mails nicht einfach links liegen lassen. Leitet sie an die oben genannte E-Mail-Adresse weiter und helft uns bei der Berichterstattung über zukünftige Phishing-Attacken.

So schützt ihr euer Bankkonto vor Fremdzugriffen

Mit Inkrafttreten der PSD2 müsst ihr beim Login in euer Konto und beim Ausführen von Transaktionen nicht nur mit Passwort und Benutzernamen autorisieren, sondern auch noch zusätzlich eine TAN eingeben. Es gibt unterschiedliche Verfahren zum Generieren einer TAN, welche ihr nutzen könnt, hängt von euer Bank ab. Generell empfehlen wir die TAN nicht mit dem Handy generieren oder ans Handy senden zu lassen, sondern einen vom Netz unabhängigen TAN-Generator zu verwenden.

Weiterhin solltet ihr in eurem Online-Banking-Konto verschiedene Einstellungen treffen. Tätigt ihr nur selten hohe Transaktionen und habt keine Kontakte im Ausland, solltet ihr beispielsweise ein tägliches Überweisungslimit einrichten und Transaktionen ins Ausland direkt unterbinden.

Weitere Betrugswarnungen auf netzwelt - Cyberkriminellen einen Schritt voraus sein

Doch Phishing-Mails sind nicht die einzige Gefahr, die im Internet auf euch lauert. Neben Betrugsversuchen finden sich allerlei Viren, Trojaner und Malware, die euren Computer infizieren können. Auch Datenskandale gehören leider zum digitalen Alltag dazu. Die fünf neuesten Artikel zum Thema "Betrugswarnungen" seht ihr nachfolgend:

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