Mit dem kürzlich veröffentlichten optionalen Update KB5012643 wollte Microsoft eigentlich zahlreiche Fehler in Windows 11 beheben. Wie sich herausstellte, bringt die Aktualisierung jedoch einen neuen Bug, der möglicherweise fatale Auswirkungen hat. COMPUTER BILD rät daher bis auf Weiteres davon ab, das optionale Update zu installieren.
Windows 11 Pro

Windows-11-Pro-Lizenz für 19,90 Euro kaufen

Sichern Sie sich jetzt einen Lizenzschlüssel für Windows 11 Pro bei Lizensio – für nur 19,90 statt 259 Euro. Sie sparen rund 92 Prozent im Vergleich zur UVP!

Zum Anbieter

Windows 11: Bug im Update KB5012643

Seit der Veröffentlichung im Oktober 2021 kämpft Microsoft mit kleineren und größeren Windows-11-Problemen. Das kürzlich veröffentlichte Update KB5012643 liefert mehr als zwei Dutzend Verbesserungen und Fehlerkorrekturen. Dazu gehören falsch dargestellte Video-Untertitel, Fehler beim Schließen und Minimieren von Fenstern im Vollbildmodus und Abstürze beim PC-Start. Zudem enthält das Update Verbesserungen für den sicheren Start von Windows (Secure Boot), der auf die PC-Grundfunktionen im sogenannten UEFI-BIOS zugreift.
Ein Bericht von Deskmodder lässt nun darauf schließen, dass es mit dieser Komponente möglicherweise ein Problem gibt. So klagen immer mehr Nutzerinnen und Nutzer, die das Update durchgeführt haben, über Probleme beim Start des abgesicherten Modus von Windows 11. Dieser lasse sich demnach zwar noch öffnen, zeige jedoch ein ständiges Flackern und erlaube lediglich den Start des Task-Managers mittels Tastenkürzel Strg+Shift+Esc. Dort lässt sich der PC dann immerhin neu starten, indem man unter Neue Aufgabe ausführen den Befehl shutdown -r eintippt und auf OK klickt.
Windows 11 Home

Windows-11-Home-Lizenz für 19,90 Euro kaufen

Sichern Sie sich jetzt einen Lizenzschlüssel für Windows 11 Home bei Lizensio – für nur 19,90 statt 145 Euro. Sie sparen rund 86 Prozent gegenüber der UVP!

Zum Anbieter

Der Fehler könnte jedoch fatale Auswirkungen haben: Muss man nämlich aufgrund von PC-Problemen auf den abgesicherten Start zurückgreifen, ist dieser gegebenenfalls nicht einsatzbereit. Wer das optionale Update noch nicht manuell installiert hat, sollte daher bis auf Weiteres darauf verzichten und auf eine Fehlerkorrektur seitens Microsoft warten – der Konzern hat den Fehler jedoch bislang (Stand: 28.04.2022) nicht bestätigt. Frühestens am nächsten Microsoft-Patchday (10. Mail 2022) installiert sich KB5012643 dann automatisch. Wichtig: Die fragliche Secure-Boot-Verbesserung steckt auch im optionalen Update KB5011831 für Windows 10 und sollte dort aus besagtem Grund ebenfalls nicht installiert werden.

Workarounds gegen den Bug

Ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen, könnten Sie das Windows-Update deinstallieren. Alternativ hilft laut Deskmodder ein einfacher Workaround zum Start des abgesicherten Modus.
  1. Klicken Sie im Windows-Startmenü auf Ein/Aus und bei gedrückter Shift-Taste auf Neu starten.
  2. In der Windows-Wiederherstellungsumgebung klicken Sie auf Problembehandlung, Erweiterte Optionen, Starteinstellungen und Neu starten. Sind die Starteinstellungen nicht zu sehen, klicken Sie zuvor auf Weitere Wiederherstellungoptionen anzeigen.
  3. In der Liste wählen Sie anstelle der üblichen Option "4" (Abgesicherten Modus aktivieren) die Option "5" (Abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern aktivieren), indem Sie einfach die Taste 5 oder F5 drücken.
Sollte Windows nicht mehr starten, erreichen Sie die Windows-Wiederherstellungsumgebung wie im Ratgeber Windows startet nicht mehr beschrieben.