Alfred Biolek: Vegetarisches Rezept von 1998: Chili sin Carne

Alfred Biolek, der am 23. Juli im Alter von 87 Jahren in Köln verstorben ist, war bekanntlich ein leidenschaftlicher Koch. Mit seiner TV-Show "alfredissimo", die zwischen 1994 und 2007 produziert wurde, hat er die heute so beliebten Kochshows vorweggenommen. Er kochte und talkte mit einem Prominenten, wobei der jeweilige Gast eines seiner Leibgerichte zubereitete und Biolek einen seiner zahllosen Favoriten.

Am 29. Mai 1998 war Schauspielerin Gaby Köster (60) zu Gast, die Bioleks verwöhnten Gaumen mit ihren Spaghettini mit Limonensahnesauce überzeugte. Biolek wiederum präsentierte sein Chili sin Carne, ein vegetarisches Rezept, so einfach und unglaublich lecker, dass du es unbedingt einmal selber ausprobieren musst.

Vegetarisches Chili à la Biolek

Der Name verrät es bereits: Dieses Chili kommt ohne, also "sin", Fleisch aus. Und auch die Bohnen haben hier nicht wie meistens beim Chili die Oberhand. Das Biolek-Chili ist eher ein bunter, nahrhafter, gesunder und sehr leckerer Gemüse-Eintopf. Die Zutatenliste hat es jedenfalls in sich. 

Das sind die Zutaten für das Chili sin Carne

Die Biolek-Zutatenliste reicht für etwa vier Portionen und das hat auch einen Grund, dazu später. Jedenfalls benötigst du: 

• 2 Grüne Paprikaschoten
• 1 Gelbe Paprikaschoten
• 1 Rote Paprikaschoten
• 1 Zucchini
• 3 mittlere Zwiebeln
• 2 bis 3 Möhren
• 3 Stangen Staudensellerie
• 1 Dose geschälte Tomaten
• 1 Dose Tomatenmark
• 400 Gramm Kidneybohnen aus der Dose
• 2 Esslöffel Paprika, rosenscharf
• 2 Esslöffel Kreuzkümmel
• 1 Esslöffel Oregano
• 10 frische Basilikumblätter
• Olivenöl
• Tabasco, Salz und Pfeffer zum Abschmecken
• Saure Sahne zum Garnieren

Das sind reichlich Zutaten, doch die Zubereitung ist ganz einfach.

Im Chili stecken mehr Möglichkeiten als man meint.

So kochst du das Biolek-Chili

Nimm einen großen Topf, bedecke den Boden mit Olivenöl und erhitze es. Vorher hast du alle Gemüsesorten gewaschen, geputzt und wenn nötig (Sellerie) geschält und in kleine Stücke geschnitten. Zuerst werden die Möhren bei mäßiger Hitze etwa acht Minuten gebraten. Dann folgen Sellerie und Paprika, die weitere fünf Minuten anbraten. Dann kommen die Zucchini und die Zwiebeln dran und das alles darf weitere fünf Minuten braten.

Nun werden das Tomatenmark, die Tomaten und die Bohnen dazugegeben und alles kurz aufgekocht. Anschließend wird mit den Gewürzen, Kräutern, Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Dann köchelt alles bei niedriger Flamme im zugedeckten Topf noch etwa eine Stunde weiter – länger schadet aber auch nicht. Ganz am Schluss kommt nach Belieben Tabasco dran, serviert wird das Chili heiß mit einem Klecks saurer Sahne.

Dieses delikate Veggie-Chili schmeckt laut Alfred Biolek sogar noch leckerer, wenn man es nach dem Garen über Nacht ziehen lässt und am nächsten Tag wieder aufwärmt. Deshalb kann man ruhig größere Mengen zubereiten – denn auch mehrmals aufwärmen funktioniert hier bestens.