HP verhindert das Drucken mit günstigerer Tinte – Kunden sind sauer

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HP sorgt mit einem neuen Update für Ärger: Mit günstigerer Tinte der Konkurrenz funktionieren die Drucker des Herstellers nicht mehr.

Hewlett Packard hat seine Kunden gegen sich aufgebracht. Das neueste Firmware-Update soll verhindern, dass Kunden Druckerpatronen von anderen Anbietern nutzen. HP-Drucker drucken nun nicht mehr, wenn Nutzer die meist günstigere Tinte der Konkurrenz nutzen, berichtet The Telegraph.

Bisher hatten Drucker von HP lediglich eine Warnung angezeigt, wenn Tintenpatronen der Konkurrenz zum Drucken genutzt wurden. Mit dem neuesten Update drucken die Geräte jedoch gar nichts mehr, wenn keine Original-Tinte von HP verwendet wird.

HP: Eigene Tinte verringere Sicherheitsrisiko

HP-Druckertinte

HP-Drucker drucken jetzt nur noch mit eigener Tinte.

Getty Images

Damit bringt HP seine Kunden gegen sich auf. Auf Twitter beschweren sich HP-Nutzer über das Update, sagen sie fühlten sich "betrogen". Denn um weiterhin drucken zu können, müssen Nutzer nun für Tintenpatronen ein Monats-Abo bei HP abschließen – was gerne doppelt so viel kostet wie Konkurrenz-Patronen.

HP begründet dieses unbeliebte Update damit, dass fremde Druckerpatronen das Risiko für Malware-Angriffe auf seine Drucker erhöhten. Außerdem könnten fremde Tintenpatronen, die keine HP-Chips nutzten, die Hardwareperformance und Druckqualität verringern, erklärt HP selbst.

Bereits vor einem Jahr musste HP 1,35 Millionen Dollar an Kunden in Europa zahlen, die Drucker gekauft hatten, ohne zu wissen, dass die Geräte genau dieses Feature enthalten.

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