Missbrauch in der Kirche :
Wie offen sind die Bischöfe für eine staatliche Aufarbeitung?

Lesezeit: 4 Min.
Über Reformen sprechen: Auftakt der Synodalversammlung in der Frankfurter Messe
Beim Synodalen Weg wird auch über Missbrauch debattiert. Der Missbrauchsbeauftragte der Bischofskonferenz verweist auf das Erreichte – dennoch hagelt es Kritik.

Der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Stephan Ackermann, hat versucht, Forderungen nach einer staatlichen Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche als gegenstandslos darzustellen. Nach der Vorstellung des Münchner Missbrauchsgutachtens seien Stimmen laut geworden, die Kirche brauche „Hilfe von außen“, sagte der Trierer Bischof am Freitag während der dritten Vollversammlung des Synodalen Wegs in Frankfurt. Die Bischöfe selbst hätten jedoch schon „von Anfang an“ – seit der Veröffentlichung der Missbrauchsstudie 2018 – gesagt, dass eine solche Hilfe von außen nötig sei, so Ackermann in seinem Bericht zum Stand der Missbrauchsaufarbeitung. Es gebe längst eine staatliche Beteiligung an der Aufarbeitung.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.