BSI warnt vor gefährlichen Schwachstellen bei beliebten Browsern

Chrome will Schutz vor Tracking per IP-Adresse anbieten
Bestimmte Browser-Nutzer sollten dringend ein Update durchführen: Das BSI hat eine Sicherheitslücke entdeckt, die Hacker-Angriffe ermöglichen könnte.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt Nutzer der Browser Google Chrome und Microsoft Edge vor einer gefährlichen Sicherheitslücke. Anonyme und weit entfernte Angreifer können diese ausnutzen und Schadsoftware auf den PC laden. Im Ernstfall können sie sogar die Kontrolle über den Rechner übernehmen.

Es wurden sechs Schwachstellen im Chromium Unterbau aufgespürt, unter anderem in WebGPU und WebAudio. User, die Google Chrome oder Microsoft Edge auf ihrem Windows-PC verwenden, sollten schnellstmöglich ein Update vornehmen. Google hat schon selbst vor dem Problem gewarnt und ein Update bereitgestellt. Auch bei Microsoft wurde auf das Problem reagiert.

BSI rät Nutzern von Microsoft Edge und Google Chrome zum Update

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Das BSI warnt erneut vor schweren Sicherheitslücken, die Nutzer von Chrome und Edge-Browsern anfällig für Remote-Angriffe machen.

Picture Alliance

Benutzer des neuen Microsoft Edge erhalten das Update automatisch über die automatische Update-Funktion. Gleiches gilt für Google Chrome. Alternativ dazu kann die neueste Version direkt vom Entwickler heruntergeladen und manuell installiert werden. Die aktuelle Version von Edge trägt die Nummer 120.0.2210.144.

Für Benutzer, die automatische Updates deaktiviert haben, ist es ratsam, zu überprüfen, ob ihr Browser auf dem neuesten Stand ist. Dies lässt sich einfach über das Menü des jeweiligen Browsers unter "Über Google Chrome" oder "Über Edge" überprüfen. Dort wird angezeigt, ob eine neue Version verfügbar ist und installiert werden kann.

Obwohl dem BSI bisher keine Fälle bekannt sind, in denen die entdeckten Sicherheitslücken ausgenutzt wurden, wird das Risiko dennoch als hoch eingestuft. da das Schadenspotenzial trotzdem besonders groß ist.

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