Stars Star-Life Stars privat

Jens Spahn: Kinderwunsch: "Ich denke, wir wären gute Eltern"

Jens Spahn Kinderwunsch: "Ich denke, wir wären gute Eltern"
Jens Spahn © HANNIBAL HANSCHKE/POOL/AFP via Getty Images

Der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) liebt Bayern, Erbsensuppe, seinen Mann und denkt über eigene Kinder nach, erzählt er im BUNTE-Gespräch.

Dem Himmel so nah. Auf dem Wallberg in den Bayerischen Voralpen bläst der eisige Wind innerhalb von Minuten den Kopf frei. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (41) macht Rast auf einer Holzbank, neben ihm steht sein roter Wanderrucksack. Er blickt hinab ins sonnige Tegernseer Tal, genießt die Ruhe und die herrliche Aussicht, bevor er hinüberläuft zur kleinen Kapelle Heilig Kreuz. Dort wartet sein Mann Daniel Funke (40).

Am Tag zuvor besuchten die Eheleute die Heilige Messe in der Pfarrkirche St. Quirinus in der Gemeinde Tegernsee – der CDU-Politiker aus dem Münsterland ist gläubiger Katholik. "Als wir zum Gottesdienst kamen, begrüßte uns der Pfarrer vor der versammelten Gemeinde mit den Worten: 'Der Herr Bundesminister und sein Ehemann'. Für einen katholischen Geistlichen ist so viel Offenheit im Umgang mit schwulen Männern ja leider nicht selbstverständlich", sagt Jens Spahn im BUNTE-Gespräch während seines Urlaubs im schönen Freistaat. […]

Im Video unten äußert sich Jens Spahn zu der Corona-Lage im kommenden Herbst.

Anteil der Delta-Variante steigt: Spahn warnt vor "Sorgenherbst"
Anteil der Delta-Variante steigt: Spahn warnt vor "Sorgenherbst"

Jens Spahn: "Mein Glaube ist tief in mir verankert"

BUNTE: Als gläubiger Katholik und Christ stellen Sie sich oft die Fragen nach dem Sinn des Lebens, die ja in der Religionslehre verwurzelt ist. Beten Sie, zu Hause oder in der Kirche?

Jens Spahn: Das mache ich eher in kleinen Momenten zwischendurch. Ich muss nicht in einer Kirche sitzen, um einen inneren Dialog mit Gott zu führen. Mein Glaube ist tief in mir verankert. Und gerade als schwuler Mann bin ich mir bewusst darüber, dass die Kirche in ihrer langen Geschichte auch viele Fehler gemacht hat. Das spreche ich an, das stört und ärgert mich, aber das führt nicht dazu, dass ich mich von meinem Glauben oder der Kirche abwende. Dafür bin ich zu stark geprägt: katholischer Kindergarten, katholische Grundschule, bischöfliches Gymnasium, katholische Jugendverbandsarbeit, Messdiener. Die Kirche in meiner Heimatgemeinde ist nur 100 Meter weg von meinem Elternhaus. Das ist ein Teil von mir und schenkt mir Kraft.

Ihr zweiter Vorname ist Georg, nach dem heiligen Georg.

Mein Vater, mein Opa, mein Patenonkel sind auch alle Georgs. Gestern waren mein Mann und ich auf einer Berghütte, da gab es im Ofen eine Kachel des heiligen Georg, mit dem Drachen kämpfend. Darüber habe ich mich gefreut. Gleichzeitig verstehe ich nicht, dass die katholische Kirche noch immer über das Segnen von homosexuellen Paaren streitet. Es gibt Priester, die Meerschweinchen und Motorräder segnen. Aber zwei sich liebende, gläubige Menschen, die sich einen Segen wünschen für ihr Versprechen, lebenslang füreinander da zu sein, werden von der Kirche zurückgewiesen. Es wird Zeit, dass sich das ändert.

Ebenso das Familienbild der katholischen Kirche. Wünschen Sie und Ihr Mann sich Kinder?

Ja. Und ich denke, wir wären gute Eltern. Wir reden darüber, noch ist nichts konkret. Aber wenn, dann bald, wir werden ja auch nicht jünger. Ich freue mich immer, wenn auf Familienfeiern oder auch beruflichen Terminen Kinder da sind. Kinder haben einen ganz eigenen Blick auf die Welt. Sie sind meistens fröhlich, schonungslos ehrlich und direkt. Das gefällt mir.

Die ganze Geschichte lest ihr in der neuen BUNTE 34/2021, die ab Donnerstag (20. August) am Kiosk erhältlich ist, oder direkt online mit einem BUNTE inside-Abo.

Auch Star-Stylist Armin Morbach (50) hegt einen Kinderwunsch. Über diesen spricht er im Video unten exklusiv mit uns.

Kinderwunsch? "Ich habe den immer noch"
Armin Morbach: Kinderwunsch? "Ich habe den immer noch" © © IMAGO / Tinkeres; BUNTE.de