Microsoft hat Stecker gezogen: Millionen Windows-Nutzer müssen sich entscheiden
Lange gab es immer mehrere Versionen von Windows 10, die parallel von Microsoft mit Sicherheitsupdates versorgt werden. Das hat sich geändert. Nur wer auf die aktuelle Version Windows 10 22H2 umsteigt, kann Windows 10 noch bis Oktober 2025 sicher nutzen.
Windows 10 22H2 ist dann aber die einzige Version, die noch Sicherheitsupdates erhält, zumindest gilt das für Privatnutzer (Editionen Home oder Pro). Zwar hat Microsoft angekündigt, den Support gegen Bezahlung zu verlängern, es ist jedoch fraglich, wie viele Nutzer auf das Angebot eingehen werden.
So oder so, es ist zwar noch nicht fünf vor zwölf, aber das Support-Ende für Windows 10 rückt näher und Nutzer müssen sich überlegen, wie es für sie weitergeht.
Windows 10: Version prüfen und updaten
Wer nicht ganz sicher ist, welche Windows-10-Version aktuell installiert ist, prüft sein System mit dieser eingebauten Funktion.
Veraltete Versionen von Windows 10 aktualisieren Sie per Windows Update oder über Helfer wie den Windows 10 Update Assistent oder das Media Creation Tool. Beides sind offizielle Microsoft-Programme, die Sie mit Windows 10 22H2 versorgen.
Wichtig: Machen Sie vor einem Funktionsupdate auf jeden Fall ein Backup Ihres Systems bzw. Ihrer wichtigen Daten.
Damit nicht plötzlich Millionen Computer mit Sicherheitslücken im Internet unterwegs sind, weist Microsoft nicht nur auf ein anstehendes Support-Ende hin, sondern stößt nötige Updates auch automatisch an. Nutzer haben dann nur noch die Möglichkeit, über den geplanten Neustart das Einspielen des Updates zu steuern.
Windows 11 als Alternative
Die aktuelle Windows-10-Version 22H2 ist nach Angaben von Microsoft auch die letzte. Große Funktionsupdates, wie es sie bisher im Frühjahr und Herbst gab, gibt es für Windows 10 nicht mehr.
Stattdessen will man nur noch monatliche Sicherheitsupdates bereitstellen. Die soll es dann aber bis zum finalen Support-Ende im Oktober 2025 geben. Voraussetzung: Gepflegt wird nur Windows 10 22H2. Alle früheren Versionen erhalten keine Sicherheitsupdates mehr.
Alternativ können Sie in vielen Fällen aber auch auf Windows 11 umsteigen. Das Update ist für Nutzer von Windows 10 kostenlos möglich, wenn die verwendete Hardware die Systemanforderungen erfüllt. Der kostenlose Umstieg ist jetzt oder auch später möglich. Eine Befristung für das kostenlose Upgrade gibt es seitens Microsoft nicht.
Aktuell startet Microsoft wieder eine Runde mit nervigen Hinweisen. So berichten Nutzer über Meldungen in Vollbilddarstellung, die auf eine neue Reise mit Windows hinweist. Erst wird Windows-10-Kunden für ihre Treue gedankt, dann auf das Support-Ende von Windows 10 hingewiesen und dass der vorhandene Computer von Windows 11 nicht unterstützt wird.