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  4. Corona-Risikogebiete: Landkreis in Niedersachsen mit niedrigster Inzidenz

Deutschland Corona-Exklave

Ein Landkreis in Niedersachsen hat die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz

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Mehr als jede zweite Kommune in Deutschland ist mittlerweile als Risikogebiet eingestuft. Im Kleinen beginnt bereits immer öfter, was unbedingt verhindert werden soll: Das erneute Herunterfahren des öffentlichen Lebens.

Quelle: WELT/Sebastian Plantholt

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Mehr als drei Viertel aller Landkreise gelten mittlerweile als Risikogebiet. 14 Regionen verzeichnen sogar mehr als 200 wöchentliche Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. In anderen Gebieten sind die Zahlen hingegen wesentlich niedriger.

Rund drei Viertel der Landkreise in Deutschland zählen mittlerweile als Risikogebiet. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstagmorgen haben bundesweit 314 von 412 Land- und Stadtkreisen den Warnwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche überschritten. 14 davon liegen sogar über einer Inzidenz von 200 (Vortag: zwölf).

Der Inzidenzwert gibt an, wie viele Neuinfektionen es binnen einer Woche unter 100.000 Bewohnern gibt. Er wird berechnet, indem man alle neuen Corona-Fälle einer Woche zusammenzählt, sie durch die Einwohnerzahl teilt und anschließend mit 100.000 multipliziert. Die niedrigste Inzidenz hat in Deutschland derzeit der Landkreis Holzminden mit 5,7 im südlichen Niedersachsen.

Liegt der Wert bei über 50, muss die betroffene Region härtere Maßnahmen ergreifen – darüber einigten sich Bund und Länder bereits im Frühjahr. Bis zu dieser Anzahl gehe man davon aus, dass noch alle Kontaktpersonen ermittelt werden können, hieß es damals.

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Bei der Auflistung der Hotspots wird in dieser Übersicht die Unterteilung des RKI von Berlin in zwölf Verwaltungsbezirke übernommen. Berlin pocht hingegen darauf, bei der Risikobewertung als kreisfreie Stadt betrachtet zu werden.

Corona in Deutschland: Karte mit aktuellen Fallzahlen

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Corona-Risikogebiete in Deutschland mit einer Inzidenz von über 200 (absteigend sortiert)

Berchtesgadener Land (264,3, Bayern), Rosenheim Stadt (256,5, Bayern), Rottal-Inn (253,5, Bayern), Duisburg (240,8, Nordrhein-Westfalen), Solingen (238, Nordrhein-Westfalen), Marburg-Biedenkopf (238, Hessen), Offenbach (234,1, Hessen), Erzgebirgskreis (225,4), Berlin-Neukölln (223,6), Frankfurt/Main (219, Hessen), Schweinfurt (217,1, Bayern), Remscheid (206,6, Nordrhein-Westfalen), Düren (205,6, Nordrhein-Westfalen), Köln (201,8, Nordrhein-Westfalen).

Gebiete mit einer Inzidenz von unter 35

Bayern (107,8): Amberg-Sulzbach (31,1)

Brandenburg (42,9): Frankfurt/Oder (32,9), Märkisch-Oderland (28,1), Prignitz (27,6), Oder-Spree (26,8), Teltow-Fläming (25,9), Dahme-Spreewald (20,5)

Mecklenburg-Vorpommern (35,9): Rostock (32,5), Mecklenburgische Seenplatte (31,8), Schwerin (28,2), Vorpommern-Rügen (24,9), Nordwestmecklenburg (23,5)

Niedersachsen (60,4): Oldenburg (33,7), Ammerland (33,6), Stade (32,3), Wesermarsch (30,5), Landkreis Lüneburg (29,9), Heidekreis (29,9), Landkreis Goslar (28,6), Landkreis Wittmund (26,3), Wilhelmshaven (19,7), Landkreis Helmstedt (15,3), Friesland (15,2), Landkreis Northeim (12,1), Landkreis Uelzen (10,8), Holzminden (5,7)

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Rheinland-Pfalz (82,7): Neustadt an der Weinstraße (30)

Sachsen (78,2): Leipzig (26)

Sachsen-Anhalt (43,2): Saalekreis (34,8), Harz (34,7), Stendal (32,4), Mansfeld-Südharz (28,2), Altmarkkreis Salzwedel (24), Anhalt-Bitterfeld (17), Dessau-Roßlau (10)

Schleswig-Holstein (46): Neumünster (31,2), Kiel (29,6), Rendsburg-Eckernförde (26,6), Ostholstein (24,4), Steinburg (23,7), Kreis Plön (18,7)

Thüringen (51,2): Greiz (33,9), Saale-Orla-Kreis (33,6), Sonneberg (31,2), Landkreis Gotha (28,9), Eisenach (28,4), Ilm-Kreis (25,4), Saalfeld-Rudolfstadt (22,3), Kyffhäuserkreis (18,9)

Die aktuellen Zahlen basieren auf den Daten des Robert-Koch-Instituts. Die Werte können von den Angaben der Bundesländer leicht abweichen.

saw/sebe/jm/krott/jr/gub/coh

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